Perspektivwechsel Plus / ZWST
PROJEKT / TRÄGER / FÖRDERUNG
Das Projekt „Perspektivwechsel Plus“ baut auf langjährigen Erfahrungen in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung mit dem Schwerpunkt der Diskriminierungs- und Antisemitismusprävention auf. Es wird von der „Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland“ (ZWST) getragen und seit 2007 in Thüringen umgesetzt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ sowie das Thüringer Landesprogramm „Denk Bunt“.
KOOPERATION
Bereits seit 2008 besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Saalfeld/Saale, die seither in Form von Kooperationsvereinbarungen immer wieder erneuert wird.
Ein intensiver Kontakt besteht mit der Stadtverwaltung Saalfeld/Saale – Amt für Jugendarbeit, Sport, Soziales. Hanka Giller koordiniert vor Ort in enger Zusammenarbeit mit dem Projekt die Entstehung neuer Fortbildungsgruppen und anderer Projektangebote.
Auch mit dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt besteht seit 2010 eine Kooperation, die mittels einer Kooperationsvereinbarung im Mai 2016 erneuert wurde.
FORTBILDUNGEN / VERANSTALTUNGEN / ZIELGRUPPEN
Seit 2008 wurden vor Ort drei langfristige Weiterbildungsreihen realisiert, die jeweils fünf zweitägige Module plus drei Vertiefungsmodule umfassten. Im Juni 2016 ist eine weitere Seminarreihe gestartet (Flyer).
Aufbauend auf den bereits abgeschlossenen Weiterbildungen werden seit 2012 regelmässig Themenbezogene Supervisionen durchgeführt sowie weitere begleitende Formate wie Workshops, Prozessmoderation und Projektcoaching angeboten.
Alle Fortbildungsangebote richten sich an pädagogische Fachkräfte, Multiplikator*innen der Jugend- und Sozialarbeit, Mitarbeitende von Verwaltungen, Jobcentern sowie an Führungskräfte.
Am 30.05.2016 fand eine der jährlichen Fachtagungen des Projekts „Perspektivwechsel Plus“ in Saalfeld statt. Schwerpunkt der Tagung war das Thema „Trauma und Traumabewältigung – im Kontext von Migration und Flucht“. Die Tagung stieß auf eine hohe Nachfrage und wurde von vielen interessierten Fachkräften über Saalfeld/Saale und den Landkreis hinaus wahrgenommen.
ANSATZ UND THEMEN
Die Fortbildungsangebote nehmen Fragen der gesellschaftlichen Diversität und ihren Hindernissen in den Blick und fußen auf zwei einschlägigen bildungspolitischen und emanzipatorischen Ansätzen – dem projekteigenen dialogischen Reflexionsansatz und dem bewährten Anti-Bias-Ansatz. Die Seminare bieten auf Grundlage einer macht- und diskriminierungskritischen Ausrichtung wirkungsvolle Analyse- und Handlungskonzepte, welche auf Veränderung von Einstellungen und Verhalten im Kontext von Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus ausgerichtet sind. Die Methoden des Ansatzes sind erfahrungsorientiert und können Bewusstwerdungs- und Veränderungsprozesse initiierten, die den Abbau von Diskriminierung unterstützen sowie die Entwicklung lernender und inklusiver Strukturen unterstützen.
KONTAKT
Webseite: http://www.zwst-perspektivwechsel.de/
Kontakt: info@zwst-perspektivwechsel.de
Marina Chernivsky, Projektleitung, ZWST
chernivsky@zwst-perspektivwechsel.de
René André Bernuth, Projektkoordination, ZWST
bernuth@zwst-perspektivwechsel.de