Initiative „Essbare Stadt“
Stellen Sie sich vor, Sie müssten in Zukunft für ihr Obst und Gemüse nicht mehr mit dem Auto zum Supermarkt fahren um regionale Obst- und Gemüsesorten, mit umweltbelastender Plastikverpackung, zu kaufen. Eine Vorstellung, die realisiert werden kann.
Die Zukunft ist jetzt:
Wir alle zusammen verbrauchen in Deutschland pro Jahr rund 220 Kilogramm Plastikverpackungen. Eine erschreckend große Zahl, die zeigt, dass es Zeit für Veränderungen ist. Auch Sie können helfen, die Plastikflut aufzuhalten.
Die Antwort: „Essbare Stadt“
Sie fragen sich WIE? Die Initiative „Essbare Stadt“ gibt Ihnen eine Antwort darauf.
Bei diesem Projekt handelt es sich um das Anpflanzen von Blumen, Obst und Gemüse auf ausgewiesenen, städtischen Grünflachen. Damit sind also keine privaten Beete im eigenen Garten gemeint, sondern für jeden zugängliche, öffentliche Plätze überall in der Stadt. So ist jeder, der an einer dieser Flächen vorbeikommt, dazu eingeladen nach Lust und Laune zu ernten und selbst ein Beet zu bepflanzen, denn hier ist Pflücken nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.
Ziele der Essbaren Stadt
Die Initiative zielt darauf ab, einen Treffpunkt für Menschen verschiedenster Altersklassen und Kulturen zu schaffen. An den Beeten können nicht nur Rezepte und Tipps über das Gärtnern ausgetauscht werden, denn Sie können sich sicher sein, dass Sie hier auch Menschen kennenlernen, die weit mehr Interessen mit Ihnen teilen, als nur das Gärtnern. Dies stärkt den sozialen Zusammenhalt einer Stadt, denn nicht nur auf die soziale Ebene hat die Initiative positive Auswirkungen, sondern auch auf unsere Umwelt. Gerade in Zeiten in denen die Erhaltung der Natur höchste Priorität genießen sollte, ist es wichtig, dass jeder einen kleinen Teil zum Klima- und Umweltschutz beiträgt. Mit frisch geernteten Obst und Gemüse können Sie auf unnötige Plastikverpackungen verzichten und gleichzeitig die CO2-Emissionen, die durch lange Transportwege von importiertem Obst und Gemüse entstehen, einsparen. Zudem bilden die Grünflächen einen idealen Lebensraum für Insekten, wie zum Beispiel bedrohte Bienenarten, wodurch ihr Überleben gesichert werden kann. Dieses großartige Projekt findet auch in unserer Stadt einen Platz. Für nähere Informationen zur Initiative „Essbares Saalfeld“ werfen Sie gerne einen Blick auf die dafür erstellten Infotafeln. Diese sind direkt an den Beeten zu finden. Aus dem unten abgebildeten Stadtplan können Sie die Standorte der Beete entnehmen. Halten Sie die Augen offen!