Global Nachhaltige Kommune Thüringen
Neun Thüringer Kommunen nutzen seit Anfang 2017 die Chance und die Herausforderung, ihre eigenen Vorstellungen und Zielsetzungen für eine nachhaltige Entwicklung mit der globalen 2030-Agenda in Einklang zu bringen und kommunale Umsetzungsstrategien zu erarbeiten.
Das Projekt „Global Nachhaltige Kommune Thüringen“ ermöglicht den Thüringer Kommunen Erfurt, Jena, Nordhausen, Arnstadt, Saalfeld/Saale, Bad Köstritz / Crossen sowie Gößnitz / Schmölln eine Beratung und Begleitung bei der Entwicklung von kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien im Kontext der globalen Nachhaltigkeitsziele, unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten sowie der Nachhaltigkeitsstrategien auf Bundes- und Landesebene.
Das Projekt wird von Zukunftsfähiges Thüringen e. V. in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt der Engagement Global gGmbH durchgeführt und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Transferpartner ist die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda21 NRW e.V., die das Projekt aktuell mit 15 Kommunen in NRW modellhaft umsetzt.
Global Nachhaltiges Saalfeld/Saale
Im Zuge des Prozesses zur Global Nachhaltigen Kommune erarbeitete die Stadt Saalfeld/Saale gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Feengrottenstadt, die fortlaufend aktualisiert wird.
Verantwortlich für Erstellung und Aktualisierung der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Steuerungsgruppe. „Sie wird aus Vertretern unterschiedlicher institutioneller Akteure zusammengesetzt, die aufgrund ihrer Ausrichtung und Funktion unterschiedliche gesamtgesellschaftliche Interessen vertreten“ , erklärt der Verein Zukunftsfähiges Thüringen. Zentral sei hierbei einen möglichst breiten gesellschaftlichen Diskurs über die nachhaltige Entwicklung Saalfelds zu ermöglichen.
Die Saalfelder Nachhaltigkeitsstrategie umfasst sechs Themenfelder: Gesellschaftliche Teilhabe und Gleichberechtigung, Demografie, Bildung, Mobilität, Globale Verantwortung und Eine Welt, Arbeit und Wirtschaft und befindet sich seit der Zustimmung des Stadtrates am 4. März 2020 in der Umsetzung. Grundlegend hierfür ist das im ersten Entwurf knapp 140 Maßnahmen umfassende Handlungsprogramm.