Aktuelles
Seniorenbeirat gibt Auftakt zu eigener Veranstaltungsreihe
"Vorsicht - Betrug" war der Titel einer Veranstaltung, die die Freiwilligenagentur der Lebenshilfe Saalfeld-Rudolstadt e.V. und der Saalfelder Seniorenbeirat am 24. Oktober 2024 durchgeführt haben. Es ging um aktuelle Betrugsmaschen, die die Bürger in unserer Region zurzeit verunsichern und auf die wir mithilfe der Beratungsstelle der Polizeidirektion Saalfeld aufmerksam machen möchten. Es galt zu sensibilisieren und zu ermuntern, jeden Betrugsfall anzuzeigen. Nur so kann zur Aufklärung beigetragen werden.
"Vorsicht - Betrug" markiert den Start einer Veranstaltungsreihe, die von der Freiwilligenagentur der Lebenshilfe Saalfeld-Rudolstadt e.V. und dem Saalfelder Seniorenbeirat organisiert wird. Pro Jahr werden zukünftig 2-3 Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen stattfinden. Interessierte Bürger jeden Alters sind dazu eingeladen. Die Veranstaltungen sind kostenfrei.
Text/Foto: Cornelia Moersch/Silvio Müller
Vor-Ort-Termin zur geplanten Sanierung der Knochstraße
Am Donnerstag, den 10.10.2024 fand ein Vor-Ort-Termin mit Saalfelds BürgermeisterDr. Steffen Kania statt, um die geplanteund dringend erforderliche Sanierung der verkehrsreichsten Straße im Süden Saalfeldszu besprechen. Im Mittelpunkt der Begehung standen die Vorschläge zur Sanierung und Umgestaltung derKnochstraße.
Nach der Vorstellung der Planungen durch Uwe Neumann, Leiter des Tiefbauamtes, entwickelte sich eine teils hitzige Diskussion mit den anwesenden Anwohnern und Grundstückseigentümern. Viele der Anwesenden äußerten Bedenken hinsichtlich der mit dem Bauablauf verbundenen Einschränkungen und der Dauer der Baumaßnahmen.
Die Mitglieder des Saalfelder Seniorenbeirates Kurt Roschka und Cornelia Moersch nahmen ebenfalls an dem Termin teil. Ihnen ging es darum, aus erster Hand zu erfahren, wie die Belange der Menschen mit Hör- und Sehbehinderung sowie derer, die auf Hilfsmittel angewiesen sind, Berücksichtigung finden. Insbesondere die Sicherheit auf dem Fußweg, dazu gehören Hindernisse, abgesenkte Borde, übermäßiges Quergefälle sowie Straßenquerungen außerhalb der Ampelbereiche, sind im Fokus des Beirates.
Letztlich möchte der Seniorenbeirat dazu beitragen, dass ein konfliktfreies Miteinander aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet wird. Steffen Kania und Uwe Neuman betonten, dass ihnen jeder Vorschlag von Bürgern willkommen ist und geprüft wird. Weitere Informationen an die Bürger und Abstimmungen mit den Grundstückseigentümern sollen noch erfolgen.
Bei diesem Vor-Ort-Termin zeichnete sich eine Tendenz zur Variante ohne Radfahrstreifen ab. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sollte die gesamte Strecke auf 30 km/h begrenzt werden.
Text/Foto: Kurt Roschka/Cornelia Moersch
Gute Tradition wird fortgeführt - Treffen der Südthüringer Seniorenbeiräte
Am 3. Mai 2024 fand in Rudolstadt das Treffen der Südthüringer Seniorenbeiräte statt, das auf die Initiative der Beiratsvorsitzenden Hannelies Schrodetzki aus Rudolstadt und Christine Wichert aus Bad Blankenburg zurückgeht.
Die TeilnehmerInnen, die von Bürgermeister Jörg Reichl herzlich begrüßt wurden, kamen aus Sonneberg, Bad Blankenburg, Rudolstadt, Saalfeld und Sömmerda zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und über die Arbeitsschwerpunkte des vergangenen Jahres zu berichten. Diese Zusammenkunft bot die Gelegenheit für eine angeregte Diskussion über die Herausforderungen und Erfolge in der Arbeit mit SeniorInnen, die in Thüringen die größte Bevölkerungsgruppe ausmachen. Die TeilnehmerInnen erörterten die Notwendigkeit einer angemessenen Finanzierung und tauschten mögliche Lösungsansätze aus, um die Unterstützung für ältere Bürger zu verbessern und zu sichern.
Alexandra Graul, amtierende Vorsitzende des Landesseniorenrates, ermutigte die anwesenden Mitglieder den benötigten Finanzbedarf anzumelden. Die Arbeit der Beiräte wird immer notwendiger und aufgrund der Eingemeindungen umfassender und damit auch finanzintensiver.
Danach wurden verschiedene Initiativen und gut funktionierende Partner-schaften in den Regionen vorgestellt.
Nicht nur zur Wahrung der Rechte und Interessen der älteren Generation trägt die ehrenamtliche Arbeit der Seniorenbeiräte bei, sondern sie fördert auch deren aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Nach den intensiven Gesprächen nutzten die Beiräte die Gelegenheit, die Thüringer Bauernhäuser zu besuchen, was zum kulturellen Austausch beitrug und eine Bereicherung ihres Verständnisses für die regionale Geschichte und Tradition darstellte. Solche Treffen sind von unschätzbarem Wert, da sie nicht nur den direkten Dialog zwischen den Beiräten fördern, sondern auch dazu beitragen, dass die Bedürfnisse und Anliegen der älteren Generation in der Politik und in der Gesellschaft stärker wahrgenommen werden.
Dass sich die Seniorenbeiräte aus Rudolstadt, Saalfeld, Bad Blankenburg, Sonneberg und Neuhaus am Rennweg immer abwechselnd in der jeweiligen Kommune zum Erfahrungsaustausch treffen, ist vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen worden und nunmehr eine gute Tradition.
Nach der Pandemie hat Bad Blankenburgs Seniorenbeiratsvorsitzende Christine Wichert diesen Erfahrungsaustausch wiederbelebt und den Seniorenbeirat Sömmerda für die Zukunft mit einbezogen. Auch der Beirat Hildburghausen wird diesem Kreis im kommenden Jahr wieder beiwohnen.
Abschließend wurde von allen anwesenden Beiräten ein positiver Eindruck bestätigt, sodass sie mit viel Informationen und Eindrücken im Gepäck wieder nach Hause fuhren.
Für 2025 hat der Sonneberger Seniorenbeirat die Einladung für dieses Treffen schon ausgesprochen.
Text/Foto: Cornelia Moersch
Saalfelder Seniorenbeirat präsentiert Notfallkarte auf Demenztag 2024
Passend zum diesjährigen Demenztag 2024 mit interessanten Vorträgen zum Umgang mit dementen Angehörigen stellte der Saalfelder Seniorenbeirat erstmals eine Notfallkarte für pflegende Angehörige vor.
Diese soll Personen, die ein Familienmitglied zu Hause pflegen und selbst in einen Notfall geraten, darauf aufmerksam machen, dass eine zu betreuende Person Hilfe benötigt. Mit diesem Erstkontakt, der auf der Karte vermerkt ist, kann umgehend weitere Hilfe durch fachkundiges Personal veranlasst werden. Somit sind Betreute nicht sich selbst überlassen.
Für die Anwesenden der Veranstaltung hat Sylvia Aschenberner, Pflegedirektorin der Thüringen Kliniken Saalfeld-Rudolstadt GmbH sehr einfühlend dargestellt, wie sich Menschen mit einer beginnenden Demenz verändern, welche Auswirkungen wie Orientierungslosigkeit langsam sichtbar werden, vor welchen Herausforderungen man plötzlich steht und wie man den Alltag gemeinsam meistern kann.
Wertvolle Informationen zu Hilfeleistungen, die kranke Menschen und ihre Familien in Anspruch nehmen können, hat Damaris Büchner, Leiterin des Sozialdienstes der Thüringen Kliniken Saalfeld-Rudolstadt GmbH, vorgestellt. Sie ermutigte alle Betroffenen und deren Familien Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Weitere Akteure, die sich mit dem Älterwerden der Gesellschaft beruflich beschäftigen, stellten in den Pausen ihre vielfältigen Angebote vor. So konnte man sich über neue Bewegungs- und Gehirnleistungsaktivitäten informieren und diese selbst ausprobieren. Auch wurden verschiedene ehrenamtliche Begleitmöglichkeiten Betroffener vorgestellt.
Vor dem Hintergrund, dass unsere Gesellschaft immer älter wird und Demenz mitunter häufiger auftritt, sind derartige Informationstage immens wichtig. Sie schaffen Klarheit über die Erkrankung, sie zeigen Lösungswege auf und vermitteln Unterstützungsangebote. Vor allen aber, machen sie den Betroffenen Mut.
Organisiert wurde dieser Fachtag vom Gesundheitsamt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt gemeinsam mit den freien Trägern.
Text / Fotos: Cornelia Moersch - Seniorenbeirat der Stadt Saalfeld / Saale
Austausch der Seniorenbeiräte von Kulmbach und Saalfeld
Am 13. Dezember 2023 fand die diesjährige Weihnachtsfeier des Seniorenbeirates der Saalfelder Partnerstadt Kulmbach statt, zu der auch der Seniorenbeirat der Stadt Saalfeld/Saale eingeladen wurde. Gern besuchten die Saalfelder Seniorenvertreter diese Veranstaltung, einerseits um alte Verbindungen aufzufrischen, aber auch um neue Kontakte zu knüpfen.
Neben einer gelungenen Jahresabschlussfeier für die Kulmbacher Seniorinnen und Senioren mit Anerkennungs- und Dankesreden sowie einem ansprechenden Kulturprogramm, hat sich der Saalfelder Seniorenbeirat zu den Bedingungen für die Seniorenarbeit im oberfränkischen Kulmbach informiert.
Die Gastgeber berichteten über den neu zusammengesetzten Beirat, der sich von dem Saalfelder unterscheidet. Im Gegenzug sprach der Vorsitzende Wolfgang Roßberg über die Arbeit des Saalfelder Seniorenbeirates und dessen gesetzliche Grundlagen. Übereinstimmend haben die Mitglieder festgestellt, dass die Bedingungen für beide Beiräte recht verschieden sind und gern weitere Informationen und Erfahrungen ausgetauscht werden wollen.
Als erste Maßnahme hierzu übergab Wolfgang Roßberg den Arbeitsplan des Saalfelder Seniorenbeirates für 2024 und sprach eine Einladung zum jährlich stattfindenden Seniorennachmittag im September aus. Auch der Fachtag im Oktober soll zukünftig zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch genutzt werden.
Seniorenbeirat über Umbau des Theaters Rudolstadt informiert
Zu seiner zyklischen Mitgliederversammlung traf sich der Seniorenbeirat am 15. November 2023 diesmal am Theater Rudolstadt. Vor der eigentlichen Sitzung gab es eine Interessante Führung über die Baustelle des Theaterbaus. Mathias Moersch, Verwaltungsdirektor des Theaters und Friedrich Albrecht vom Generalplaner Sigma Plan ® Weimar führten über die Baustelle und erläuterten das Bauvorhaben. Anschließend wurde dem Seniorenbeirat der Animationsfilm vorgestellt, wie das Theater sich zukünftig den Besucherinnen und Besuchern präsentieren will.
Die Mitglieder des Seniorenbeirates sowie die Seniorenbeauftragte des Landkreises, Frau Alexa Graul, interessierten sich neben den aktuellen Fragen nach den energetischen Aspekten insbesondere zu dem Umgang mit der Barrierefreiheit für die Theaterbesucher.
Fachtag 2023
Am 18. Oktober 2023 führte der Seniorenbeirat einen Fachtag, verbunden mit einem Besuch im Gestüt Meura durch. Neben einer interessanten Führung mit vielen Informationen über das Gestüt galt der Schwerpunkt dem Fachvortrag. Der Referent Dr. Wilhelm Ambold, Psychologe und freier Dozent aus Schwerborn bei Erfurt, ist Spezialist für Bewusstseinshygiene und Stressbewältigung.
Der Fachvortrag stand unter dem Thema „Gesund und Leistungsstark“ und war insbesondere auf die Belange älterer Mitmenschen ausgerichtet. Herr Dr. Ambold bezog hierbei folgende Themen ein:
- ganzheitliche Gesundheitsberatung zur Gesunderhaltung und Leistungssteigerung sowie Erhöhung der Lebenserwartung.
- Psychologische, physiologische sowie verhaltensbiologische Aspekte.
- Stressmechanismus und Stressbewältigung sowie Harmonie von Körper, Geist und Seele aus psychosomatischer Sicht.
Die Qualität der Gedanken hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Ärger zieht sich bis in jede Körperzelle und dies hat negative Auswirkungen auf die Emotionen, das vegetative Nervensystem sowie die Muskulatur. Bewusst bewegen, ernähren und atmen - diese Lebensweise führt nachweislich zu einem gesünderen und längeren Leben.
In der anschließenden offenen Diskussion ging Herr Dr. Ambold auf persönliche Fragen der Anwesenden ein. Der Vorstand des Seniorenbeirates resümierte, dass dieses Thema sehr wohl auch für die ältere Generation gedacht ist, da die Übungen bei allen Beteiligten Freude und Wohlbefinden ausgelöst und zur Gesundheit beigetragen haben.