Klubhaus der Jugend in Saalfeld/Saale für große Events gesperrt
„Wir hoffen, dass durch geeignete Maßnahmen die zulässige Zahl der Gäste erhöht werden kann. Letzten Endes führt an der Generalsanierung kein Weg vorbei. Seit vielen Jahren hat sich die Stadt um Förderungen beworben, um eine Gesamtsanierung umsetzen zu können. Bisher haben wir diese aber nicht bekommen“, sagte Bürgermeister Dr. Steffen Kania.
Die Sperrung ist das Ergebnis der Gefahrenverhütungsschau, die der Bereich Vorbeugender Brandschutz des Landratsamtes Ende des vergangenen Jahres vorgenommen hat. Dabei zeigten sich einige kleinere und schnell lösbare Probleme, wie beispielsweise besprühte Ausschilderungen und fehlende Hinweise auf Rettungswege. Das größte Problem ist jedoch insbesondere die Breite des zweiten Rettungsweges, der zur Breitscheidstraße führt und laut Gefahrenverhütungsschau deutlich zu schmal ist.
In einer gemeinsamen Begehung mit der Bauaufsicht des Landratsamtes wurde das weitere Vorgehen besprochen. Zunächst lässt die Stadt Saalfeld/Saale ein Brandschutzgutachten erstellen, wovon die weiteren Schritte abhängen.
Parallel dazu werden gemeinsam mit Klubhausverein und Metal-Stammtisch geeignete Ausweichmöglichkeiten geprüft. So führte der Saalfelder Metal-Stammtisch die letzte Veranstaltung in einer Schul-Aula durch. Auch die Kulturscheune in Reschwitz ist im Gespräch. Problematisch wird dort allerdings das Thema Heizen.
Die Sanierung des Klubhaus der Jugend wurde 2022 für den EFRE-Wettbewerb „Nachhaltige Stadtentwicklung und energetische Stadtsanierung“ in der Förderperiode 2021 bis 2027 angemeldet – war jedoch nur als „Nachrücker“ berücksichtigt worden. Bei einem Besuch von Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft Susanna Karawanskij im August 2023 wurde empfohlen, das Projekt erneut im Rahmen der Städtebauförderung anzumelden. Der entsprechende Antrag auf eine Förderung aus dem Programm „Lebendige Zentren“ wird derzeit vorbereitet.
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